Zikaden

oft verkannt und wenig bekannt-

aber hochinteressant

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Auf dieser Seite erfahren Sie alles über Zikaden,

ihre Lebensweise,
ihre Ökologie,
ihre Gefährdung
und vieles mehr.

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Wirtspflanzen

Zikaden zeigen eine ausgesprochen enge Bindung an ihre Wirtspflanzen, die als Ressource für die Ernährung, als Substrat für die Eiablage und als Übertragungskanal für die intra-spezifische Kommunikation dienen. Als Pflanzensaftsauger dient den Zikaden das Phloem, Xylem (auch im Wurzelbereich) oder Blattparenchym als Nahrungsressource, wobei die Breite des genutzten Pflanzenartenspektrums von strenger Monophagie über Oligophagie bis hin zur Polyphagie reicht.Von den in Deutschland vorkommenden Arten leben etwa 60 % monophag, d. h. sie nutzen nur eine Pflanzenart (monophag 1. Grades) oder eine Pflanzengattung (monophag 2. Grades) als Wirtspflanze (Tab. 1). Etwa 25 % sind polyphag, d. h. sie nutzen nur eine Pflanzenfamilie (polyphag 1. Grades) oder maximal zwei Pflanzenfamilien bzw. vier Pflanzengattungen aus maximal 4 Familien (oligophag 2. Grades). Etwa 15 % der Zikaden Deutschlands sind polyphag, d. h. sie nutzen mehrere Pflanzengattungen oder -familien. Bei fast der Hälfte aller Arten ist die Eingruppierung allerdings noch unsicher.

Der überwiegende Anteil der Fulgoromorpha lebt an Gräsern, nur wenige an Kräutern oder Laubgehölzen (Tab. 2). Bei den Cicadomorpha ist das Verhältnis verschoben: Etwa 270 Arten sind an Kräutern oder Laubgehölzen zu finden und nur 169 Arten an Gräsern. Eine detaillierte Aufstellung des Wirtspflanzenspektrums der in Deutschland lebenden Zikaden gibt NICKEL (2003: 235-328).